Die Schule der magischen Tiere - Kinostart: 14.10.2021

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Mit DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE startet eine neue Filmreihe auf ...
 
... Basis einer erfolgreichen Kinderbuchreihe. Diese Sparte des deutschen Films ist in der Regel sehr erfolgreich, so dass mehrere Teile immer anvisiert sind. Hier verhält es sich nicht anders, da der zweite Teil sogar schon abgedreht ist.
 
Eine magische Gemeinschaft
 
Ida muss umziehen – ein neues Zuhause, eine neue Schule, hoffentlich auch neue Freunde erwarten sie. In der Schule sitzt sie neben dem Außenseiter Benny. Die Klasse erhält mit Miss Cornfield eine neue Lehrerin, die den Kindern erklärt, dass sie nun eine magische Gesellschaft sind und in Kürze jeder von ihnen ein magisches Tier erhalten wird.
 
Benny und Ida sind die ersten, die eines bekommen: die Schildkröte Henrietta und den Fuchs Rabbat. Beide verwandeln sich immer dann in Plüschfiguren, wenn Erwachsene sie sehen könnten. Die sprechenden Tiere bereichern das Leben der Klasse.
 
Probleme gibt es aber auch. In der Schule geht ein Dieb um, den alle nur den Oberklau nennen. Als Ida und Benny in Verdacht geraten, müssen sie herausfinden, wer der wahre Oberklau ist.
 
Erfolg in Serie
 
Der Film basiert auf der gleichnamigen Roman-Reihe von Margit Auer, die von 2013 bis 2020 elf Bücher geschrieben hat. Außerdem gibt es noch zwei weitere Reihen. Eine befasst sich mit den einzelnen Kindern und ihren magischen Tieren, die andere heißt „Die Schule der magischen Tiere ermittelt“. Diese Romane sind nicht nur in Deutschland erfolgreich, sondern wurden auch in andere Sprachen übersetzt. Mehr als sieben Millionen Exemplare wurden in 25 Sprachen bislang verkauft. Ein Erfolg, der eine Verfilmung natürlich sinnvoll erscheinen lässt.
 
 
Der erste Kinofilm wurde von Gregor Schnitzler inszeniert. Er schafft damit die Blaupause für die Filmreihe. Tolle Locations, schöne Settings, eine phantasievolle Erzählung und nicht zuletzt hübsch gemachte magische Tiere sind das Hauptaugenmerk des Films.
 
Die jungen Schauspieler sind durch die Bank gut. Sie überzeugen in ihren Rollen und schaffen es auch, in der Interaktion mit den Tieren, die erst später per CGI eingefügt wurden, authentisch zu wirken. Die Tiere wiederum sind schön gemacht. Zwar fehlt der letzte Schliff, der sie wirklich realistisch aussehen ließe, aber sie sind ja magisch – und wenn eine Schildkröte tanzt, dann muss man bei der Umsetzung dieser Tiere auch nicht bis in die letzte Feinheit hinein authentisch sein.
 
 
Ein Musical
 
Überraschend ist an DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE, dass es sich hier auch um ein Musical handelt. Die Figuren legen immer wieder Gesangseinlagen ein, manchmal sind es aber auch Songs, die über das Geschehen gelegt sind, dabei aber genau den Gefühlszustand der Protagonisten ausloten. Die Musical-Einlagen sind beschwingt, die Songs pfiffig und mit guter Melodie versehen. Das verleiht dem Film durchaus auch ein Alleinstellungsmerkmal, da in Kinderfilmen sonst eher selten gesungen wird.
 
Der zweite Teil ist bereits abgedreht und kommt 2022 in die Kinos. In dem Film bereitet die Klasse ein Musical vor, aber die Proben sind chaotisch, auf dem Schulgelände tauchen ständig merkwürdige Löcher auf, und die Kids müssen erst noch lernen, was Teamwork bedeutet. Inszeniert wurde der jüngst abgedrehte Film von Sven Unterwaldt (CATWEAZLE).
 
 
Fazit
 
Der erste Teil dieser neuen Filmreihe kann sich wirklich sehen lassen. Dies ist schöne Unterhaltung für die ganze Familie mit einfachen, aber sympathischen Botschaften, einer namhaften Besetzung in den Nebenrollen und mit sehr viel Phantasie. Ein schöner Film, der über Altersgrenzen hinweg gut zu unterhalten weiß.
 
 
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Weitere Informationen

  • Autor:in: Peter Osteried
  • Regie: Gregor Schnitzler
  • Drehbuch: Viola M. J. Schmidt
  • Besetzung: Emilia Maier, Leonard Conrads