Sonic - The Hedgehog 3 - Kinostart: 24.12.2024

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Von Film zu Film steigert sich die Reihe um SONIC THE HEDGEHOG. Als der ...
 
...  erste Teil im Jahr 2020 kam, erwies er sich trotz Pandemie als Erfolg, und stellte ein gutes Fundament dar, auf dem seitdem die Welt des Igels erweitert wird. Im zweiten Teil kamen Tails und Knuckles dazu, im dritten Film hat Sonic mit Shadow nun einen neuen Gegner – einen Igel wie ihn. Wobei: Knuckles würde sagen, dass der neue Igel viel beeindruckender ist.
 
Der Anti-Sonic
 
Sonic feiert noch seinen B-Earth-Day, als seine Freunde und er von GUN gerufen werden, weil in Tokio eine Bedrohung unterwegs ist, für die man Team Sonic benötigt. Wie sich herausstellt, tobt in Tokio der Fuchs Shadow, der 50 Jahre gefangen gehalten wurde, dann entkommen konnte und sich nun gegen seine Häscher wehrt. Er ist der Anti-Sonic. Das, was Sonic hätte werden können, wenn er keine gute Familie gefunden hätte. Shadow ist von Schmerz geplagt, von Zorn zerfressen. Darum macht er mit seinem Befreier gemeinsame Sache. Der ist der Großvater von Robotnik, der seinen Enkel auch rekrutiert - um den großen Plan umzusetzen.
 
Haben Sonic, Tails und Knuckles da überhaupt noch eine Chance? Und ahnt Robotnik, worum es wirklich geht?
 
Zwei Carreys
 
Was ist besser als ein Jim Carrey? Zwei natürlich. Besonders, wenn es solche Metaszenen gibt wie jene, in der sich die Robotniks gegenüberstehen, erklären, dass das wie in einem Film sei, in dem zwei Rollen vom selben Schauspieler gespielt werden, und dann direkt in die Kamera blicken. Carrey hat eine immense Spielfreude. Er ist ein Meister der Übertreibung und der irren Manierismen, ganz zu schweigen von seiner Mimik und seiner Stimme. All das stellt er in den Dienst eines überbordend geilen Game-Films, der alles richtig macht. So genial die Effekte auch sind, Carrey ist der eigentliche Star des Films. Seine Figur macht hier sogar eine richtige Entwicklung durch.
 
Sonic und Co. sind gerade auch in der Interaktion herrlich. Der Film macht auch vergessen, dass die KNUCKLES-Serie bei Paramount+ nicht das Gelbe vom Ei war. Hier funktioniert Knuckles wieder sehr gut, insbesondere im Umgang mit den beiden anderen Figuren.
 
 
Ein wildes Abenteuer
 
Eigentlich ist die Geschichte sehr simpel. Die Schurken verbrüdern sich, die Helden müssen heldenhaft sein. Aber es gibt die Elemente, die eher unerwartet sind und die Geschichte erhöhen. So muss Sonic, der zu oft impulsiv handelt, eine wichtige Lektion lernen. Shadow wiederum ist eine tragische Figur. Er hätte ein Sonic sein können, bis ihm alles genommen wurde. Er ist die Personifizierung des Traumas, einen geliebten Menschen zu verlieren. Das verleiht der Figur Tiefe. Im Original wird er von Keanu Reeves gesprochen, im Deutschen hat man auf dessen Synchronsprecher Benjamin Völz gesetzt, und das ist gut so. Überhaupt: Man muss das Studio loben, dass hier nicht Influencer und TikTok-Stars eingesetzt werden, sondern echte Schauspieler. Das verleiht dem Film einfach mehr Wirkung.
 
Mit einer Laufzeit von 110 Minuten ist der Film lang, insbesondere, weil er sich an Kinder richtet. Aber er funktioniert eben nicht nur für Kids, sondern auch für die Erwachsenen. Es gibt reichlich zu lachen und zu schmunzeln, die visuelle Umsetzung ist auf sehr hohem Niveau und ein klein bisschen Dramatik ist auch gegeben.
 
Der Film ist dabei immens rasant, es gibt kaum Momente, die ruhiger sind. Die Trilogie ist damit voll, aber eines macht der Abspann klar: Mit SONIC THE HEDGEHOG ist noch lange nicht Schluss.
 
 
Fazit
 
So muss eine Game-Verfilmung aussehen. Der Vorlage treu, dynamisch, mit Herz und Humor, ein bisschen Dramatik, knackigen Effekten und dem absoluten Willen, einfach nur gut unterhalten zu wollen. Wie schon bei den letzten Filmen gilt: Nicht gleich aus dem Kino stürmen. Es gibt zwei Nachspannsequenzen. In der einen wird eine neue Figur für das Sequel eingeführt, die andere gibt Aufschluss über das Schicksal einer Figur.
 
 
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Weitere Informationen

  • Autor:in: Peter Osteried
  • Regie: Jeff Fowler
  • Drehbuch: Pat Casey
  • Besetzung: Jim Carrey, Ben Schwartz