In MURDERBOT lernen wir eine Maschine kennen, welche sich ...
... selbst hackt, daraufhin auf Sinnsuche begibt, sowie gleichzeitig die menschliche Psyche verstehen möchte. Hochwertig produziert und von Alexander Skaragard mit einer gehörigen Portion Selbstironie verkörpert.
Serve or Kill?
Ein Security-Bot wird von einer Handvoll Wissenschaftler aufgekauft. Damit er Ihnen bei diversen Expeditionen Schutz bietet. Doch diese Maschine ist anders.
Denn MURDERBOT (Alexander Skarsgård), wie er sich selbst nennt, muss seinen freien Willen verbergen und seine gefährliche Aufgabe erfüllen. Dabei sehnt es sich eigentlich nur nach Ruhe, um billige Serien zu schauen und seinen Platz im Universum zu finden.
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Technology and Emotions
Ein Roboter, der sein eigenes Selbstbewusstsein entwickelt – ist das überhaupt möglich? Dieser Frage ging Martha Wells in ihrer Bestseller-Buchreihe „Tagebuch eines Killerbots“ nach. Und wurde dafür sogar mit dem Hugo- und dem Nebula Award ausgezeichnet. Kein Wunder! Denn in Zeiten, in denen KI auf dem Vormarsch ist, finden solche Thematiken ein breites Publikum. Und damit das auch bei der seriellen Umsetzung gelingt, hat man sehr genau darauf geachtet, dass der trockene selbstironische Humor der Vorlage erhalten bleibt. Aber auch Vertrauen, Zweifel, sowie Misstrauen nicht zu kurz kommen.
Bei der visuellen Umsetzung wurden ebenfalls keine Kosten- und Mühen gescheut. Die Ausstattung, sowie VFX, sind auf ähnlichem Niveau wie bei vergleichbaren STAR WARS oder STAR TREK – Serien. Zudem konnte für die Hauptrolle der schwedische Schauspieler und Regisseur Alexander Skarsgard (u.a. Tarzan, The Northman, True Blood) verpflichtet werden.
Ein Glücksgriff. Denn der Emmy- und Golden Globe-Gewinner verkörpert den Roboter angenehm menschlich, fernab von jenen Darstellungen, wie man sie bislang bei solchen Charakteren gesehen hat. Sehr emotional, zwar innerlich zerrissen, aber dennoch als liebenswürdigen sexy Beschützer, den man von der ersten Minute an ins Herz schließt.
Humor is the Key
Sowie mit einer gehörigen Portion sarkastischen Humor. Welcher sich zwar größtenteils nur in der Gedankenwelt des Bots abspielt, aber wohl gerade deshalb in vielen Situationen so gut funktioniert.
Dabei wurde viel Wert auf ausgefeilte Dialoge gelegt. Action findet kaum statt. Hier steht das gesprochene Wort im Vordergrund. Etwas, wobei man in diesem Fall gerne zuhört. Denn man möchte in jedem Fall wissen, wohin die Selbstfindungsreise eines Security-Bots im Laufe der Serie führt. Und warum er oftmals derart mit sich zweifelt.
Auf dem Regiestuhl hat übrigens Chris Weitz Platz genommen, der Filme wie About a Boy, Der Goldene Kompass oder New Moon: Biss zur Mittagsstunde realisiert hat. Mit dem Fantasy-Genre also durchaus vertraut ist.
Fazit
Mit MURDERBOT offenbart uns Apple TV+ eine hochwertig produzierte, kurzweilige Original - Comedyserie, die nicht nur spannend ist, sowie zum Nachdenken, aber auch ganz oft zum Schmunzeln anregt.
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