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Seit Marie Curie als erste Frau überhaupt 1903 einen Nobelpreis erhielt, wurden bis dato 52 Frauen mit dieser hohen Ehrung ausgezeichnet. Auffallend dabei ist, dass die meisten Nobelpreisträgerinnen in den Kategorien „Frieden“ und „Literatur“ für ihre Leistungen geehrt worden sind.
 
Es gibt aber auch einige Frauen, die Marie Curies wissenschaftlichem Pioniergeist folgten und mit ihrer Forschung wichtige Erkenntnisse in den Bereichen Chemie, Physik und Medizin zutage förderten. Sechs dieser besonderen Frauen möchten wir im folgenden Feature kurz vorstellen.
 
 Irène Joliot-Curie (Chemie)
 
Eine der ersten Frauen, die Marie Curie direkt nachfolgten, war ihre Tochter Irène Joliot-Curie. Bereits als 17-Jährige half die junge Frau ihrer Mutter im ersten Weltkrieg bei deren mobilem Röntgendienst. Nach ihrem Studium der Mathematik und Physik nahm sie eine Stelle als Unterassistentin im Institut ihrer Mutter an und lernte dort auch ihren späteren Ehemann, Frédéric Joliot, kennen. Ähnlich wie Marie Curie forschte auch Irène vorrangig gemeinsam mit ihrem Ehepartner und wurde mit ihm zusammen 1935 für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität mit einem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
 
Die Tragweite ihrer Forschung ist bis heute unbestritten. So helfen künstlich erstellte radioaktive Isotope z.B. in der Medizin bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten wie z.B. der Schilddrüsenüberfunktion. Doch Irène war auch für ihr politisches Engagement bekannt. 1934 wurde sie Staatssekretärin für Wissenschaft und Forschung und war damit eine der ersten drei Frauen, die in Frankreich ins Kabinett berufen wurde – und das obwohl Frauen zu dieser Zeit noch nicht einmal wählen durften. Bereits nach drei Monaten trat Irène wieder von ihrem Amt zurück, da es ihr – wie sie angab – vor allem darum gegangen war, ein Zeichen für die Frauenbewegung zu setzen.
 
 Gerty Cori (Medizin)
 
Zwölf Jahre nach der Auszeichnung für Irène Joliot-Curie erhielt 1947 erstmals eine Frau einen Nobelpreis im Bereich Physiologie oder Medizin. Die österreichische Biochemikerin Gerty Cori eignete sich nur innerhalb eines Jahres das nötige Fachwissen in Latein, Chemie, Physik und Mathematik an und studierte von 1914 bis 1920 Medizin. Dabei lernte sie auch ihren späteren Ehemann Carl Ferdinand Cori kennen. In den frühen 1920er Jahren floh das Paar vor dem zunehmenden Antisemitismus und der schlechten und der schlechten wirtschaftlichen Lage nach dem Ersten Weltkrieg in die USA. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten fanden beide eine Stelle am heutigen Roswell Park Cancer Institute in Buffalo, New York.
 
Dort spezialisierten sie sich in ihrer gemeinsamen Forschung auf den Kohlenhydrat-Metabolismus, insbesondere die Verstoffwechselung von Glucose im menschlichen Körper und die daran beteiligten Hormone. 1929 stellten die beiden ihre Theorie vom Cori-Zyklus vor, für den sie später den Nobelpreis erhielten. Der Cori-Zyklus beschreibt den Kreislauf von Glucose und ihren Abbauprodukten zwischen der Skelettmuskulatur und der Leber und macht damit einen wichtigen Stoffwechselprozess im menschlichen Körper greifbar.
 
 Maria Goeppert-Mayer (Physik)
 
Maria Goeppert-Mayer ist nach Marie Curie die zweite Frau, die einen Nobelpreis für ihre Leistungen im Bereich der Physik erhielt. Sie wurde in Oberschlesien in eine sehr gebildete Familie geboren und für ihre Eltern war von Beginn an selbstverständlich, dass ihre Tochter studieren wird. Maria widmete sich zunächst drei Jahre der Mathematik, bis sie ein Seminar beim Pionier der Quantenmechanik Max Born inspirierte und sie zur Physik wechselte.
 
1930 wanderte sie mit ihrem Ehemann in die USA aus und lehrte dort zunächst nur ehrenamtlich. Denn zur Zeit der Großen Depression wollte niemand die Frau eines Professors bezahlen. Nichtsdestotrotz forschte Maria weiter und ist heute maßgeblich für die Entwicklung des Schalenmodells bekannt, das den Aufbau von Atomkernen beschreibt. Die zugrundeliegenden Probleme löste sie praktisch zeitgleich zu dem deutschen Wissenschaftler Hans Jebsen, mit dem sie gemeinsam 1963 die Auszeichnung erhielt.
 
 Dorothy Crowfoot Hodgkin (Chemie)
 
Die erst dritte Frau, die für ihre Arbeit im Jahre 1964 mit dem Chemienobelpreis ausgezeichnet wurde, ist die britische Biochemikerin Dorothy Crowfoot Hodgkin. Schon als Jugendliche war sie sehr interessiert an chemischen Strukturen und Kristallen und entschied sich bereits im Alter von 16 Jahren dazu, Chemie zu studieren. Schon während ihres Studiums begeisterte sie sich besonders für die Röntgenanalyse und war in den folgenden Jahren maßgeblich daran beteiligt, die Strukturen der wichtigen biologischen Substanzen Cholesterin, Penicillin, Vitamin B12 und Insulin mithilfe von Röntgenstrahlen zu entschlüsseln, wobei die chemische Analyse des Insulins ganze 35 Jahre ihres Lebens in Anspruch nahm.
 
Dabei ließ sich Dorothy nicht einmal von Gelenkrheumatismus von ihrer Forschung ablenken, obwohl sie schon nach der Geburt ihres ersten Kindes im Jahre 1938 schwer an dieser Krankheit litt. Dorothy setzte sich zudem gegen den Einsatz der Kernenergie als Waffe ein und zu ihren bekanntesten Studentinnen gehörte die spätere britische Premierministerin Margret Thatcher, die in den späten 1940er Jahren ihre Abschlussarbeit in Chemie bei Dorothy schrieb.
 
 Rosalyn Yalow (Medizin)
 
Rosalyn Yalow folgte 1977 auf Gerty Cori als zweite Frau, die mit einem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde. Das Komitee wollte damit vor allem die Arbeit der US-amerikanischen Wissenschaftlerin im Bereich der Hormonforschung, insbesondere im Bezug auf das Peptidhormon, würdigen. Rosalyn finanzierte sich ihr Studium als Sekretärin ihrer Professoren. Nach ihrem Abschluss wurde ihr eine Assistentenstelle an der University of Illinois angeboten und sie setzte sich damit als einzige Frau unter 400 Studenten durch. 1950 lernte sie den Wissenschaftler Solomon Aaron Berson kennen, der wie Rosalyn als Pionier der Nuklearmedizin gilt und mit dem sie 22 Jahre eng zusammenarbeitete.
 
Die beiden fanden z.B. heraus, dass mit entsprechenden Präparaten behandelte Diabetiker Antikörper gegen tierisches Insulin bildeten. Daraus konnten Sie Methoden für die Messung des Insulinspiegels ableiten und entwickelten zudem das Radioimmunassay, eine bis heute weltweit eingesetzte Labormethode, mit der sich kleinste Substanzmengen bestimmen lassen. Das Besondere an den beiden Wissenschaftlern ist zudem, dass sie diese Methode bewusst nicht patentieren ließen, damit sie der Allgemeinheit zur Verfügung steht.
 
 Donna Strickland (Physik)
 
Es dauerte ganze 55 Jahre bis mit Donna Strickland 2018 wieder eine Frau mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet wurde. Die Laserphysikerin ist damit nach Marie Curie und Maria Goeppert-Mayer erst die dritte Frau, die diese hohe Ehrung erhielt. Donna forscht und lehrt seit den 1980er Jahren an diversen kanadischen Universitäten, aber erst der Nobelpreis verhalf ihr zu einer vollen Professur. Sie beschäftigt sich vor allem mit der Wechselwirkung von Laserlicht mit Materie und ultrakurzen Laserimpulsen.
 
So entwickelte sie in Zusammenarbeit mit Gérard Mourou eine Methode, die die Erzeugung von ultrakurzen Laserimpulsen mit besonders hoher Intensität ermöglicht. Von ihrer Forschung profitieren wir z.B. in der Behandlung von Augenerkrankungen, denn sie findet in der Augenchirugie Anwendung.
 
 
 
 
 
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